Montag, 23. Juni 2014

Bericht von der ETU Age Group Europameisterschaft in Kitzbühel

Über 1600 Athleten fanden sich vom 19.-22.6. zu den ETU Age Group Europameisterschaften über die Sprint-, bzw. Olympische Distanz in Kitzbühel ein.

Es war irgendwie Ironie des Schicksals, daß am Wettkampftag für die Sprintdistanz (20.6.) fast die gleichen Wetterbedingungen wie beim Qualifikationsbewerb in Ternitz herrschten: Regen und Kälte ... Mit einem kleinen Unterschied: der Regen war noch stärker!  Witzig, daß sich bei den Startunterlagen eine grüne Pudelhaube befand, so als hätte der Veranstalter das schlechte Wetter vorausgeahnt. Die Haube hat nicht nur mir vor und nach dem Rennen sehr wertvolle Dienste geleistet. 






Ergebnisse Altersklasse
Alle Ergebnisse







Swim (750m / 16:02) 

Aufgrund der zu geringen Wassertemperatur wurde mit Neopren geschwommen und in Welle 14 begaben sich um 9 Uhr 20 insgesamt 67 Athleten meiner Altersklasse auf die Schwimmstrecke im Schwarzsee. Die gleichaltrigen Frauen machten 3 Minuten später Jagd auf  uns und die schnellsten mischten sich nach ca. 500 Metern unter uns Rothauben. Nach einer für mich soliden Schwimmleistung stieg ich aus dem Wasser und begab mich auf den langen Weg in die Wechselzone. 

Transition 1 (03:43) 

Beim ersten Wechsel ließ ich etwas Zeit liegen, da ich von einer Kampfrichterin nochmals zu meinem Platz zurückgepfiffen wurde, weil ich meinen Neopren nicht ordnungsgemäß in der Box verstaut hatte.

Bike (19,7km / 39:42) 

Auf der sehr selektiven Radstrecke mußten auf drei Anstiegen insgesamt 360 Höhenmeter überwunden werden. Durch die Nässe war insbesondere auf der ersten, sehr schnellen und engen Abfahrt allergrößte Vorsicht geboten.
 
Dem wunderschönen Bergpanorama in den Kitzbüheler Alpen konnte ich mich allerdings nur am Vortag beim Besichtigen der Radstrecke bei strahlendem Sonnenschein widmen.
 
Mit der 40.-besten Radzeit meiner Altersklasse konnte ich großteils auf den Anstiegen einige Konkurrenten überholen, darunter auch mehrere Österreicher, die in den Qualifikationsrennen von Ober-Grafendorf und Ternitz noch vor mir gelegen waren.



Transition 2 (02:31) 

Auch der zweite Wechsel verlief nicht ganz optimal, da ich im Eifer des Gefechtes eine falsche Reihe anvisierte und unfreiwillig ein paar Meter mehr zurücklegen musste.
 
Run (4,7km / 20:00) 


Hier war eine Runde im Gebiet um den See zu laufen und das Höhenprofil des Laufsplits sah in der Theorie nicht so herausfordernd aus, wie es sich dann in der Praxis präsentierte. Die Strecke war recht wellig mit einigen kurzen, knackigen Anstiegen, die sehr weh taten.

Auf dem ersten Kilometer fühlten sich meine Zehen vom nasskalten Radsplit wie erfroren an,  aber es stellte keine wirkliche Behinderung dar. Außerdem motivierte mich der Nationalteam-dress sehr, alles zu geben und so konnte ich mit der 36.-besten Laufzeit meiner Altersklasse noch einige Plätze gutmachen und auch die knapp hinter mir liegenden Athleten sicher auf Distanz halten.



Nach 1:21:56 überquerte ich als 48. mit einem Österreich-Wimpel in der Hand die Ziellinie auf dem blauen Teppich. Meine Muskeln hatten zu diesem Zeitpunkt nach dem langen Zielsprint wohl die selbe Farbe ...

Alles in allem war es für mich ein tadelloses Rennen und ein unvergessliches Erlebnis, internationale Atmosphäre zu schnuppern und sich mit Athleten anderer Nationen zu messen.

Gratulation an alle, die ihre persönlichen Ziele erreicht oder übertroffen haben oder gar eine Medaille erringen konnten. In meiner Altersklasse machten übrigens Albuin Schwarz und Alexander Frühwirth den Sieg unter sich aus, wobei Albuin den Sieg auf der Laufstrecke fixierte.  

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