Montag, 25. Juli 2011

Bericht vom 2. Mostiman Triathlon in Wallsee

Die 2. Auflage des Mostiman in Wallsee war im Gegensatz zum Steeltownman in Linz von Dauerregen und Temperaturen um 15 Grad geprägt.  Den Wilhelmsburger Stadtlauf am Vortag ließ ich heuer schweren Herzens erstmals aus, war aber als Anfeuerer und Fotograf für den LC Wienerwaldsee unterwegs, und bekam dort schon einen wettermäßigen Vorgeschmack auf den folgenden Tag. Aber egal, ob heiß oder kalt, ob trocken oder nass, man muß es nehmen, wie es ist, und Flexibilität ist ohnehin die Stärke von uns Triathleten, oder?

Der Event selbst war perfekt organisiert (großes Lob an das Veranstalterteam) und wird wohl in den kommenden Jahren berechtigterweise mit steigenden Teilnehmerzahlen aufwarten können. Heuer zählt die Veranstaltung zum ÖTRV-Cup und es fanden die NÖ Landesmeisterschaften über die Olympische Distanz statt, denen ich mich auch erstmals stellte. Sehr positiv fielen die zahlreichen Zuschauer auf, die sich trotz des schlechten Wetters eingefunden hatten und für extrem gute Stimmung im Start-/Ziel-Bereich sorgten. Einziger Wermutstropfen ist, daß sich in der Wechselzone anscheinend jemand meine Schwimmbrille inkl. giftgrüner Mostiman-Schwimmhaube gekrallt hat, ich gehe mal davon aus, irrtümlich ...



Daten vom Bike-Split
Daten vom Run-Split
Bilder
Ergebnisse-NÖ LM
Ergebnisse-Gesamt








Swim (1500m / 26:32)
Die niedrige Wassertemperatur im Donauarm resultierte in Neoprenfreigabe, was ich natürlich sehr wohlwollend zur Kenntnis nahm. Immerhin ist es aus verschiedenen Gründen nun schon zwei Monate her, daß ich mein letztes Schwimmtraining absolviert habe. Einem halben "Nichtschwimmer" wie mir hilft der Neo ungemein, eine halbwegs vernünftige Wasserlage zu erzielen. Diesmal war ein Dreieckskurs zweimal zu umschwimmen, mit einem kurzen Landgang zwischen den Runden, inmitten einer stimmgewaltigen Zuschauermenge. Die Zeit ist für mich natürlich fantastisch, doch wie bei der Premiere im Vorjahr war die Schwimmstrecke wohl kürzer als 1500m. Eins ist fix: diese Woche werde ich definitiv das Schwimmtraining wieder aufnehmen, beim Ausee-Triathlon in drei Wochen ist wohl wieder mit Neo-Verbot zu rechnen, falls denn der Sommer dann doch mal wieder bei uns vorbeischaut!

Bike (38km / 1:10:33)
Die Zeit ist angesichts der Kilometeranzahl nicht sonderlich berauschend, begründet sich aber auch in der Tatsache, daß ich insbesondere auf den Speed-Abfahrten - manche fahren hier 70km/h und mehr - und den schärferen Richtungswechseln aufgrund des nassen Untergrundes eher vorsichtig agierte. Nichtsdestotrotz ist am Rad mehr drin, daher werde ich im Training noch mehr den Fokus auf's Bike setzen, d.h. wenn's die Umstände erlauben ...
 
Run (10km / 42:28)
Ab dem ersten Schritt aus der Wechselzone hinaus fühlte ich mich unglaublich stark (böse Zungen behaupten, weil ich mich am Rad geschont habe) und so ließ ich keinen Moment einen Zweifel daran aufkommen, meine beste 10km-Zeit im Rahmen eines Triathlons zu erzielen. Mit einem sehr guten Rhythmus ging es auf die Laufstrecke, die überaus kurzweilig war und auf den drei Runden immer wieder Gelegenheit bot, sich einen Überblick zu verschaffen, wie es Freunden und Bekannten ging ... Ich muß ja ehrlich zugeben, daß ich früher als Läufer die 10km-Distanz nicht besonders gemocht habe, aber seit ich Triathlon betreibe, macht sie mir wirklich großen Spaß. So ändern sich die Zeiten ...

Der Mostiman war trotz Regens ein Event der Spitzenklasse mit hohem Fun-Faktor und mit dem Ergebnis bin ich insgesamt auch sehr zufrieden, insbesondere weil es mit 2:22:35 zu einem 9. Platz M-40 in der NÖ Meisterschaft gereicht hat. Weiter geht's im August mit den Tris in Blindenmarkt (15.8.) und am Faaker See (27.8.), wo ich dann einen direkten Vergleich zum Vorjahr haben werde.

Sonntag, 10. Juli 2011

Bericht vom Steeltownman Triathlon Linz

Der gestrige Steeltownman in Linz war ein Pflichttermin für mich, fand er doch an meinem früheren "Heimsee", dem Pichlingersee, statt. Meine dritte Olympische Distanz ging bei besonders sommerlichen Bedingungen über die Bühne, zu einer zudem sehr ungewohnten Zeit, nämlich um 17:00.

Bei der ersten Auflage gab es organisatorisch kaum etwas zu bemängeln, besonders hervorzuheben war die perfekte Absicherung der Radstrecke! Es befand sich kein einziges (fahrendes) Auto auf der Strecke, es ist schon ein Vorteil, wenn der Polizeisportverein den Event organisiert! Sehr sympathisch präsentierten sich die ExekutivbeamtInnen auch dadurch, daß sie alle Teilnehmer immer wieder anfeuerten.

Swim
Sehr mäßige Leistung, weil aufgrund der Wassertemperatur von 22 Grad Neoprenverbot herrschte und ich seit sechs Wochen kein Schwimmtraining absolviert hatte. Die Rechnung wurde mir nun beinhart präsentiert.

Bike
Damit bin ich recht zufrieden, obwohl ich mir doch etwas mehr erwartet hätte. Aber da die Strecke 1km länger war, ist die Zeit ganz ansprechend. Da vier Runden zu fahren waren, war es für mich unvermeidlich, von den Spitzenathleten schon am Rad überrundet zu werden. Wirklich beeindruckend, als Christian Birngruber oder der frühere Radprofi Matthias Buxhofer z.T. mit Scheibenrädern an mir "vorbeisurrten". Im Gegenzug überholte ich in der letzten Runde meinen alten Schulkollegen Albert, den ich schon vor dem Start getroffen hatte. Danke an dieser Stelle an Christian, meinen Arbeitskollegen, der für seinen Sohn Dominik die Daumen drückte, aber auch mich immer wieder lautstark anfeuerte.

Run
Meine normalerweise stärkste Disziplin, doch am heutigen Tag war diese extrem hart. Ich fühlte mich nicht sehr gut und so versuchte ich einen vernünftigen Rhythmus zu finden, um eine halbwegs vertretbare Pace zu laufen. Der Bikesplit hatte bei der Hitze sichtlich mehr Substanz gekostet als sonst. So war es nicht überraschend, daß mich Albert mit den Worten "Mal schauen wie lange ich dieses Tempo durchhalte..." wieder überholte. Auf der 2. Runde lief ich auf Dominik, der mir im Wasser und auf dem Rad 4 Minuten abgenommen hatte, auf. Er hatte noch größere Probleme als ich, kämpfte sich aber tapfer ins Ziel. Die Anfeuerungen der vielen Badegäste halfen dabei, die Zähne zusammenzubeissen.

Alles in allem ein solides Rennen für mich, das man aber nicht überbewerten sollte, aber insbesondere mental ein sehr positives Erlebnis!

Gratulation an Reini zur starken Radleistung (klar unter 1:06 auf längerer Strecke!), die Richtung stimmt, der Mürzer Tri kann kommen!

Bike&Run-Daten
Bilder
LT1-Fernsehbericht
Ergebnisse